Über mich

Seit über zwei Jahrtausenden reisen die Menschen aus den Nordländern über die Alpen. Nicht immer in friedlicher Absicht. Doch vor allem, wenn es Rompilger und Bildungsreisende sind, ist die Italienreise immer mit der Hoffnung verbunden, gewandelt und als ein besserer Mensch zurückzukehren. Der moderne Tourist unterscheidet sich nicht grundsätzlich davon. Die Erinnerung an kulinarische Genüsse, Sehenswürdigkeiten und atemberaubende Landschaften soll über den grauen Alltag zu Hause hinweghelfen.

In den Kulturen der Nordländer steht Italien für Sommer und blauen Himmel, Meer, gutes Essen, herzliche Begegnungen und dolce vita. Das gibt es alles. Doch Armut, Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, Kriminalität und was noch nicht in das Bild von dolce vita passen mag, werden gerne ignoriert oder unter Folklore subsumiert.

Über weite Teile ist Italien ein sehr schönes Land, und es sind diese Bilder, die über die Medien die Wahrnehmung bestimmen. Das Schöne und Angenehme in Italien hat seinen Platz, aber wir wollen auch etwas von der Realität daneben und dahinter zeigen.